Projekt Beschreibung

  • Hersteller: BMW

  • Typ: 1600 GT

  • Erstzulassung: 30.06.1968

  • Motor: Reihenvierzylinder, 2 Doppelvergaser

  • Hubraum: 1.573 ccm

  • Leistung: 77 kW / 105 PS

  • Höchstgeschwindigkeit: 190 km/h

  • Getriebe: 4-Gang-Schaltgetriebe

  • Leergewicht: 960 kg

  • Lackierung: dunkelrot

  • Ausstattungsmerkmale:  Holzlenkrad, Radio, Porsche-Sitze mit integrierter Kopfstütze, Original BMW 1600 GT Sitze separat dabei, Statiksicherheitsgurte vorn, Alpina-Felgen, Original Abarth-Auspuffanlage, Zusatzscheinwerfer, Reserverad.

Der BMW 1600 ist ein Auto, das es eigentlich gar nicht geben sollte, denn er war ein Glas. Die heute fast vergessene Automarke Glas aus Dingolfing fertigte vom Kleinwagen Goggomobil über Mittelklasseautos bis zum V8 Coupé (Nickname „Glaserati“) eine breite Modellpalette – zu breit. 1966 wurde Glas von BMW übernommen. BMW wollte das Werk für die Produktion eigener Fahrzeuge nutzen und dazu die Produktion der Glas Automobile einstellen.

In der Modellpalette von Glas befand sich auch das schicke Sportcoupé Glas 1300 GT bzw. 1700 GT. Die Karosserie war ein Entwurf von Pietro Frua im Auftrag von Glas. Der Designer Frua gehörte neben Bertone, Boano, Ghia und Pinin Farina zu den “Fashion Kings of the Car World.” Frua entwarf auch für Maserati. Die Formensprache des GT Coupe erinnert daher auch stark an einen kleinen Maserati- allein schon das Armaturenbrett könnte nicht italienischer sein.

Die Karosserien des schnittigen Glas GT wurden in Italien gefertigt. Es bestanden entsprechende Karosserielieferverträge, die BMW als Rechtsnachfolger zu erfüllen hatte. BMW musste den GT daher weiterbauen. Man verbannte die Glas-Technik und beauftrage Frua mit der technischen Änderung des Motorraums und des Kofferraums, um so Platz für den Antriebsstrang des BMW 1602 ti zu machen. Aus dem Glas 1300 GT bzw. 1700 GT wurde so der BMW 1600 GT. Er erreichte mit den 105 PS des 1600 ti Triebwerks beachtliche Fahrleistungen: Seine Höchstgeschwindigkeit von 190 km/h lag schon in den damaligen Porsche-Regionen. In ganzseitigen Werbeinseraten wurde selbstbewusst auf die Lichthupe des BMW 1600 GT hingewiesen. Nach nur 1.255 gefertigten BMW 1600 GT, stellte BMW die Produktion dieses deutschen Maserati ein.

Da der Transport der unlackierten Rohkarosserien von Italien nach Deutschland auf offenen LKW erfolgte, waren die meisten Glas bzw. BMW GT schon bei Ankunft der Karosserien in Deutschland nicht mehr rostfrei und viele Exemplare innerhalb weniger Jahre durchgerostet. Daher haben nur wenige Exemplare überlebt. Heute gehört er zu den echten deutschen Automobilraritäten.

Wir können Ihnen hier einen BMW 1600 GT anbieten, den der bekannteste (und teuerste) Restaurator der Niederlande Bart Holland von 1999 bis 2000 für 117.926 Gulden (DM 104.661,-) voll restauriert hat. Die aufwendige Restaurierung ist fotodokumentiert. Detaillierte Rechnungen belegen den enormen Aufwand dieser Profi-Restaurierung.

Zur Verbesserung von Komfort und Sicherheit, wurden langstreckentaugliche Sitze mit integrierten Kopfstützen montiert. Die restaurierten Originalsitze sind beim Fahrzeug dabei.

Mit dieser Rarität haben Sie auf so ziemlich jeder Oldtimer-Rallye fast schon eine Startplatzgarantie, denn die Veranstalter wünschen sich nicht den zehnten Porsche 911 oder den achten Mercedes 190 SL sondern am liebsten besondere Raritäten, die nicht jeder kennt.

€ 79.900,– (Verkauf im Auftrag)