Projekt Beschreibung
Hersteller: Bayerische Motorenwerke – BMW
Baureihe: E23
Modell: 745iA Highline
Erstzulassung: 20.03.1986 in Kassel
Motor: Sechszylinder in Reihe, Einspritzer, Abgasturbolader
Hubraum: 3.406 ccm
Leistung: 185 kW / 252 PS
Höchstgeschwindigkeit: 227 km/h
Getriebe: 4-Gang-Automatic mit 3 wählbaren Fahrprogrammen
Abmessungen: Länge 4.960 mm, Breite 1.800 mm, Höhe 1.430 mm
Leergewicht: 1.632 kg
Lackierung: Achatgrün-Metallic
Ausstattung: Vollleder lichtgrau (Original erstes Werksleder)
Ausstattungsmerkmale: Drehzahlabhängige Servolenkung, Niveauregulierung für die Hinterachse, ABS-Bremssystem, nachgerüsteter Katalysator, Nebelscheinwerfer, Scheinwerferreinigungsanlage, Leichtmetallräder , Fahrertürschloss und Scheibenwaschdüsen beheizt, getöntes Wärmeschutzglas rundum, Fahrerairbag, Tempomat, Schiebe-Hebedach elektrisch, Volllederausstattung im gesamten Innenraum, Sitzverstellung vorne elektrisch, Fahrersitz mit Memory, 2 ausklappbare Armlehnen vorne, 4 x Fensterheber elektrisch, 4 x Sitzheizung, 4 x Kopfstützen, 2 x Leseleuchten im Fond, Heckscheibenrollo, Zentralverriegelung inkl. Handschuhfachschloss, Radio Becker Mexico Electronic II mit automatischer Antenne und Bedienmöglichkeit in der Mittelarmlehne hinten, BMW-Soundsystem.
Dokumente: Deutsche Zulassungsbescheinigung Teil I & II ( Brief und Schein), ursprünglicher Fahrzeugbrief im Original (entwertet), original Bedienungsanleitung, original Verkaufsprospekt, H-Gutachten (H-Kennzeichen), diverse Rechnungsbelege & HU/AU-Prüfberichte, Wertgutachten mit Note 2- und Marktwert € 40.000,– vom 7.09.2022
Die Mercedes-Benz S-Klasse und die BMW Siebener waren sich schon immer Gegner von Format. Der „Stern“ bezeichnete es einmal als Duell Goliath gegen Goliath. Mercedes brachte als erster das ABS-System, BMW den Bordcomputer, Mercedes brachte den Airbag, BMW den ersten deutschen Nachkriegs-Zwölfzylinder, Mercedes -BMW- Mercedes-BMW. So ging es eigentlich immer – vor allem in den achtziger und neunziger Jahren. BMW galt dabei als die sportliche Marke, fightete erfolgreich in der Formel 1, in Tourenwagenrennen und hatte mit einem Motorrad bereits Paris-Dakar gewonnen. Insbesondere bei den Topmodellen, wie dem hier angebotenen BMW 745i schlug das motorsportliche Engagement von BMW durch. Der Turbo-Sechszylinder sorgte für Fahrleistungen, die im Limousinenbereich ihresgleichen suchten. Der 745i wurde den Interessenten auf Strecken wie der Solitude, auch schon mal von Werksrennfahrer Hans-Joachim Stuck persönlich vorgeführt.
Hier konnten sich die „selbstfahrenden Führungskräfte“, wie BMW seine Zielgruppe des 745i umriss, auch gleich im Innenraum der Limousinen davon überzeugen, dass BMW einiges zu bieten hatte, was man bei der S-Klasse vergeblich in der Aufpreisliste suchte. So gab es die Premium-Ausstattungsvariante Highline, die buchstäblich Leder bis unters Dach bot. Eine hochwertige Nappaleder-Verkleidung des gesamten Innenraums, Sitzbezüge inkl. Lehnenrückwand, Türverkleidungen, Mittelkonsole, Tunnelkonsole, Armaturentafelverkleidung inkl. Handschuhkasten, Balg für Handbremse, Mittelarmlehnen vorn und hinten inkl. Fernbedienungspult hinten, Blende Himmel vorn, seitlich und hinten, Sonnenblende für Fahrer und Beifahrer, A-, B- und C-Säule, Dachhaltegriffe und Hutablage sowie Ascher vorne und hinten. Dazu gab es noch eine aufklappbare Armlehne hinten, mit einem Bedienteil für das Radio vorne und elektrischer Verstellmöglichkeit des Beifahrersitzes, was einem zusätzliche Beinfreiheit ermöglichte.
Das gab es bei der Mercedes S-Klasse nicht, die gegen Aufpreis lediglich über Ledersitze verfügte. Die elektrisch verstellbaren Vordersitze mit Memory und Sitzheizung hingegen, die Mercedes optional anbot, waren beim BMW 745i Highline bis auf die Memoryfunktion bereits Serie.
So ist der BMW 745i Highline ein großartiges, seltenes Beispiel für die Rivalität unter den beiden großen Oberklasseherstellern, die sich mal augenzwinkernd liebevoll und mal erbittert beharkten. Damals wie heute ist der BMW das feinere Automobil, weil man ihm seine Fahrleistungen und vor allem seine enormen inneren Werte nicht ansieht. 1986 stand im Verkaufsprospekt „“Wenn der Begriff Exklusivität im ursprünglichen Sinne eine Berechtigung besitzt, dann bei diesem BMW.“ Stimmt, denn einem vorliegenden Gutachten zufolge, wurden nur 329 Exemplare hergestellt, davon 69 Rechtslenker.
Wir bieten Ihnen hier im Auftrag seines Besitzers einen solchen raren BMW 745i Highline an. Das Topmodell wurde am 20. März 1986 für eine Woche auf die BMW Niederlassung in Kassel zugelassen und hatte danach drei deutsche Besitzer, von denen ihn der zweite Eigentümer über zwanzig Jahre lang bei sich hatte. Immer gut gepflegt, denn ein Gutachten vom September 2022 bescheinigt ihm auch nach 37 Jahren noch eine Note zwei minus. Das H-Kennzeichen hat er auch.
€ 34.900,– (im Kundenauftrag)
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