Ferrari 456 GT

Woran erkennt man einen Gentleman´s Ferrari? Er sieht in jeder Farbe gut aus, aber nicht in rot. Die Linienführung muss so gezeichnet sein, dass die optisch laute Farbe rot einfach nicht mehr zu dem Auto passt. 1992 war ein gutes Jahr für Gentleman. Im Oktober 1992 präsentierte Ferrari auf dem Pariser Salon den 456 GT. Das ganze Coupé war komplett neu, selbst der Motor mit 5474 cm³ Hubraum war frisch entwickelt. Es gab Technik vom feinsten: Vier Ventile pro Zylinder, vier obenliegende Nockenwellen, Leichtmetall für Block, Zylinderkopf und Ölwanne, Trockensumpfschmierung und viele weitere edle Zutaten. So ließen sich die Dämpfer per Schalter Im Cockpit auf sportliche oder komfortable Kennung einstellen. Die Servolenkung war bis 70 km/h aktiv, bei Geschwindigkeiten darüber, hat der Fahrer den direkteren Lenkkontakt wie bei einer mechanischen Lenkung. Wohlgemerkt vor 32 Jahren!

Auch die Karosseriebauweise war edel. Ein Stahlrohrrahmen wurde mit einer Leichtmetallkarosserie verschweißt. Damit keine Kontaktkorrosion auftreten konnte, wurde mit dem neuen Werkstoff „Feran“ isoliert. Die gewaltige Motorhaube und die Scheinwerferklappen wurden aus leichtem Verbundmaterial produziert, die hinteren Seitenscheiben eingeklebt.

Der optische Auftritt eines 456 GT ist auch nach 32 Jahren noch eindrucksvoll, aber eben nicht spektakulär. Wie es sich für einen Gentlemans Sportwagen gehört, springt man dem Betrachter nicht mit dem was man hat ins Gesicht – man zeigt ihm die Rücklichter, indem man ihm einfach souverän davonfährt. Man kann aber auch cruisen und schon ab 48 km/h entspannt im sechsten Gang dahinrollern oder aus dem sechsten Gang bis zur Höchstgeschwindigkeit von über 300 km/h hochbeschleunigen, so ein Motor ist das!

Die Fahrleistungen des Ferrari 456 GT übertreffen die des berühmten Testarossa deutlich. Der 456 GT hat mehr Hubraum, mehr PS, beschleunigt schneller, ist in der Endgeschwindigkeit überlegen, ebenso wie bei den Rundenzeiten auf der Rennstrecke in Fiorano. Er war sogar 31 km/h schneller als der damalige Porsche Turbo, kostetet allerdings auch fast das Doppelte. Der 456 GT war das teuerste Modell in der Ferrari-Angebotspalette.

Wir bieten Ihnen hier einen solchen Gentleman´s Ferrari456 GT an. Nicht nur optisch und technisch ein hervorragendes Exemplar. Denn ein gutes Investment ist er sicher auch, weil es Spitzenexemplare wie dieses Schweizer Auto sind, die als erste im Preis steigen. Sie sind am begehrtesten, denn Durchschnittsware gibt es genug, aber wer will die schon?  Wir haben hier einen 456  GT, der in 30 Jahren nur zwei Halter hatte, mit nachweislich noch nicht einmal 24.000 km, mit Original-Scheckheft und purer Ferrari only Servicehistorie. Der Kilometerstand ist über das Wartungsheft und das Abgaswartungsdokument zweifelsfrei belegt. Das Coupé ist unfallfrei und im Erstlack. Mit dabei ist ein vierteiliges, hochfeines Schedoni-Kofferset in der Farbe der Innenausstattung. Allein der Duft des Koffersets ist schon betörend. Dieser 456 GT ist in einem unfassbar schönen Originalzustand und mutet an, wie ein Jahreswagen. Wenn man sich vor Augen führt, dass die meisten Autos schon nach 15 Jahren nicht mehr existieren und dann sieht, dass hier nach 30 Jahren noch nicht mal ein Felge einen Kratzer hat, dann ist ein anerkennendes zuspitzen der Lippen und zweimaliges Kopfnicken angebracht. Das makellose Leder in der seltenen Farbe crema, leuchtet geradezu aus dem dunkelblauen Auto heraus und signalisiert, dass die exklusiven Werte innen liegen. In den jungfräulichen Aschenbechern lag wohl noch nicht einmal ein Bonbonpapierchen. Und hier ein Hinweis für alle Insider: Die Schalter sind nicht klebrig.

Im Januar war er noch zur großen Inspektion mit Zahnriemenwechsel bei Ferrrari Gohm in Singen. Was könnte an diesem historischen Ferrari noch besser sein? Uns fällt nichts ein und sogar der Preis ist richtig fair: Er kostet gerade einmal € 214,70 Euro pro PS und für Schweizer Kunden oder Nicht EU-Bürger ganze 19% weniger.