Projekt Beschreibung
Hersteller: Daimler Benz
Baureihe: W126
Modell: Mercedes-Benz 560 SEL
Erstzulassung: 01.12.1990
Motor: V8 Zylinder, Einspritzer, Katalysator
Hubraum: 5.547 ccm
Leistung: 205 kW / 279 PS
Höchstgeschwindigkeit: 240 km/h
Getriebe: 4-Gang-Automatic mit 2 wählbaren Fahrprogrammen
Abmessungen: Länge 5.160 mm, Breite 1.820 mm, Höhe 1.446 mm
Leergewicht: 1.830 kg
Lackierung: Blauschwarz-Metallic (DB-Code: 199U)
Ausstattung: Leder schwarz / anthrazit (Original Werksleder)
Ausstattungsmerkmale: Servolenkung, Niveauregulierung für die Hinterachse, ABS-Bremssystem, geregelter Katalysator, Stadthupe/Überlandhupe umschaltbar, Nebelscheinwerfer, Scheinwerferreinigungsanlage, Leichtmetallräder, Scheibenwaschanlage beheizt, getöntes Wärmeschutzglas rundum, Fahrerairbag, Lenksäule elektrisch verstellbar, Schiebe-Hebedach elektrisch, 4 x Fensterheber elektrisch, Heckscheibenrollo elektrisch, Sitzverstellung vorne elektrisch mit Memory, Rücksitzbank elektrisch, 4 x Sitzheizung, 4 x Kopfstützen, 2 x Leseleuchten im Fond, Lederpolsterung, ausklappbare Armlehne vorne, ausklappbare Armlehne hinten, Zentralverriegelung, Radio-Cassette Mercedes-Benz Classic mit automatischer Antenne, Klimatisierungsautomatik, Tempomat, Außentemperaturanzeige, Feuerlöscher, abschließbare Ablagebox in der Mittelkonsole, vollwertiges Reserverad, Bordwerkzeug, alle Fahrzeugschlüssel (4).
Kennen Sie Masaaki Okuhara? Falls nicht, Herr Okuhara war Erster Sekretär der japanischen Botschaft in Deutschland, Sekretär des Ministers und Abteilungsleiter der Abteilung für landwirtschaftliche Genossenschaften im Wirtschaftsministerium, Direktor der Abteilung für allgemeine Angelegenheiten beim Büro für Lebensmittelsicherheit und Direktor der Sekretariatsabteilung des Sekretariats des Ministers. Zum Höhepunkt seiner Karriere war er ab 2016 stellvertretender Minister für Land- Forst- und Fischereiwirtschaft in Japan. Interessant? Wenn man sich für ein spätes 560 SEL Topmodell der legendären W126 Baureihe interessiert, dann schon.
Herr Okuhara orderte nämlich den hier angebotenen Mercedes-Benz 560 SEL während seiner Zeit beim japanischen Generalkonsulat in München. Diese Limousine, der fast nur Insidern bekannten, sogenannten „geheimen 3. Serie“ wurde auch in München an ihn ausgeliefert. Das im letzten Quartal 1990 für ihn gefertigte Exemplar, verfügt über alle optischen, technischen und sonstigen Verbesserungen, die während der über zwölfjährigen Bauzeit in die W126 Produktion eingeflossen sind. Damit gehört dieser 560 SEL zu den besten und ausgereiftesten Exemplaren der ganzen Baureihe. Dabei geht es nicht nur um geriffelte oder glatte Prallschutzleisten sondern um Dutzende Details wie Einspritzventile aus Messing mit Vitonsitz, die Getriebeschaltpunktanhebung oder den Klimaanlagen-Doppellüfter.
Auch ausstattungsseitig gehört der Okuhara SEL zu den besonderen Autos der W126 Baureihe. Es darf angenommen werden, dass er Herr Okuhara nicht selbst fuhr. Denn die Fondausstattung ist auf besten Komfort ausgelegt: Die Rücksitzbank ist elektrisch verstellbar und verfügt über zwei Sitzheizungen. Ergänzt von Fußstützen im Rolls-Royce Style, Pompadourtaschen, Leseleuchten und Kopfstützen. Für mehr Privatsphäre gibt es ein elektrisch ein- und ausfahrbares Heckrollo. Unnötig zu erwähnen, dass die Polsterung aus Leder ist, die Scheiben getönt sind und elektrisch betätigt werden. Kein Zweifel, Herr Okuhara pflegte die Kunst des Reisens. Auch in Japan, wohin er seinen SEL mitnahm, der ohne ihn im August 2019 wieder nach Deutschland zurückkehrte.
Für die nahezu makellose Erscheinung der zeitlosen, aber eben doch 33 Jahre alten Limousine, ist nicht nur die Pflege des ehemaligen Chauffeurs und die niedere Laufleistung von nur 68.839 km verantwortlich. Es ist auch der deutsche Eigentümer, in dessen Auftrag wir dieses Bilderbuchauto anbieten. Das Mitglied des S-Klasse Clubs e.V. kennt sich auf diesem Modell bestens aus, bis hin zum korrekten Fett für die Schmierung der Gleitschienen des elektrischen Schiebedachs. Er hat dieses Exemplar in Deutschland sorgfältig ausgewählt und da, wo es sinnvoll war, optimiert. Wo man hinschaut, ob Türdichtungen, oder Wagenheberaufnahmen, alles ist nahezu in Jahreswagenanmutung. In den drei Aschenbechern lag wohl noch nicht einmal ein Bonbonpapierchen. Und ja, auch die Klimaautomatik funktioniert, der Heckscheibenrahmen ist kerngesund und am elektrischen Heckrollo ist die Zugsehne nicht gerissen. Die Felgen haben durchgehend die richtigen, mit der Felge bündigen Radschraubenbolzen, usw. Wer mit einer achtseitigen Kaufberatungscheckliste anrücken möchte, der kann Sie stecken lassen. Das Auto ist von seinem kundigen Eigentümer so etwas von gecheckt worden, dass selbst ich noch dazu gelernt habe. Das ist eines von den Autos, die man blind kaufen kann. Wer einen richtig guten W126 sucht, der wird hier fündig.
Verkauf in Abwicklung
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