Projekt Beschreibung
Hersteller: Porsche
Typ: 356 B 1600 Super 75
Karosserie: Reutter, T6
Erstzulassung: 01.01.1963
Motor: Luftgekühlter Vierzylinder Boxer, 2 Fallstromvergaser
Hubraum: 1.582 ccm
Leistung: 55 kW / 75 PS
Höchstgeschwindigkeit: 175 km/h
Getriebe: 4-Gang-Schaltgetriebe mit Getriebschloss (Diebstahlsicherung)
Leergewicht: 935 kg
Lackierung: silber-metallic (Porsche Farbcode 6206)
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Dieser Porsche 356 ist ein Sportwagen mit 75 PS. Das irritiert ein wenig, in einer Zeit, wo man sich auch einen Bugatti Sportwagen mit der 21,3 fachen Motorleistung kaufen kann – der dann allerdings auch das 453,9 fache des damaligen Porsche Listenpreises kostet. Wie geht das, Sportwagen mit 75 PS? Ganz einfach: wenig Gewicht, gute Aerodynamik und ein fröhlich brezelnder Motor, der Laune macht – fertig. Das 356 B Coupe zauberte schon 1963 aus 75 PS 175 km/h auf den Asphalt.
Das Schöne am Porsche 356 fahren ist nämlich diese herrliche Leichtfüßigkeit, mit der das Auto so willig und scheinbar widerstandslos dahin fährt. Man sitzt bequem-fläzig auf breiten Polstern mit verstellbarer Rückenlehne und hat ein großes schwarzes Lenkrad mit schönen Aluspeichen und einem Chromhupenring (Sonderausstattung!) in den Händen. Man fühlt sich richtig gut, und sieht etwas von der Welt, denn die A-Säulen sind verblüffend grazil. Der Schalthebel reckt sich einem entgegen und wartet darauf, von einem gelochten Handschuh in die richtige Position gerückt zu werden.
Dass dieser Porsche 356 B 1600 Super 75 Spaß macht, hat er bewiesen, als sein Eigentümer damit die Traumstrecke Grand Tour gefahren ist: 1.643 km durch die schönsten Gegenden der Schweiz – plus An -und Abfahrt. Da geht es nicht durch die bequemen Tunnels, sondern noch über die steilen Passstraßen und Serpentinen rauf und runter, hunderte Kurven, aber auch im dichten Stadtverkehr durch Metropolen wie Genf, Zürich und Bern. Besser kann ein Oldtimer seine Reisetauglichkeit und Zuverlässigkeit nicht beweisen. Apropos Reisetauglichkeit: Die Rücksitze lassen sich ruck zuck zur Kofferablage umlegen, Die Koffer kann man dann noch mit stilgerechten Lederriemen verzurren.
Diese Zuverlässigkeit eines 60 Jahre alten Gebrauchtwagens kommt nicht von allein. Dieser bildschöne 356 wurde 1993 aus Schweden eingeführt, 1993 restauriert und Anfang 2001 von seinem heutigen Eigentümer bei einem bekannten deutschen Oldtimerhändler gekauft. Bis das Auto aber so richtig seinen ausgeprägten Qualitätsvorstellungen entsprach, ist neben der sorgfältigen Wartung auch immer wieder in das Auto selbst investiert worden. All die Dinge, die man bei der damaligen Restaurierung hätte besser machen können, die wurden über die Jahre sukzessive besser gemacht – bis das Coupé so schön da stand wie es jetzt steht und so zuverlässig lief, wie es in den Schweizer Alpen und Berufsverkehren bewiesen hat.
Als ich diesen Porsche fuhr, musste ich an die Geschichten der alten Herrenfahrer denken, die mit Ihrem Rennwagen auf Achse nach Le Mans fuhren, das 24 Stunden Rennen fighteten und anschließend wieder mit demselben Auto nach Hause reisten. Warum musste ich in diesem Porsche daran denken? Weil er das Gefühl vermittelt, dass er das auch kann, denn er ist rundum richtig gut. Die Qualität ist durchgehend, ob man eine Türe schließt, den Kabelbaum anschaut, ein Fenster kurbelt oder die Gänge durchschaltet. Alles läuft wie es soll. Dieses Porsche 356 B 1600 Super 75 Coupe, ist für Menschen, die Oldtimer fahren. Es wäre einfach schade, ihn nur in eine Sammlung zu stellen und ihn seine Fähigkeiten nicht ausspielen zu lassen – denn die bringen einem viel Spaß und Freude.
€ 86.900,– (Verkauf im Kundenauftrag)
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