Projekt Beschreibung
Hersteller: Porsche
Typ: 356 B Roadster
Erstzulassung: 08.04.1961
Motor: Luftgekühlter Vierzylinder Boxer, 2 Fallstromvergaser
Hubraum: 1.582 ccm
Leistung: 66 kW / 90 PS
Höchstgeschwindigkeit: 185 km/h
Getriebe: 4-Gang-Schaltgetriebe
Leergewicht: 850 kg
Lackierung: rubinrot (Porsche-Farbcode 7002)
Innenausstattung: Leder schwarz
Das vielleicht bekannteste Porsche 356 Modell ist der Speedster. Flach, leicht, flink und unfassbar teuer. Eine extrem niedrige Frontscheibe, die Türfenster als Steckscheiben, harte Kübelsitze und ein ungefüttertes Verdeck strahlen kernige maskuline Sportlichkeit aus. In der Praxis bedeutet das, dass das Auto unbequem- und für längere Strecken eigentlich unzumutbar ist. Vor allem bei geschlossenem Verdeck und eingesetzten Foliensteckscheiben ist der Speedster klaustrophobisch ungemütlich. Er war ja auch als nackiger, damals noch billigster Einsteiger Porsche gedacht. Irgendwann hat sich das dann gedreht: Je weniger an einem Porsche dran ist, desto teurer ist er.
Dass der Speedster vielleicht doch etwas zu rustikal ist, hat man bei Porsche schon früh bemerkt und mit dem Convertible D eine bequemere Version nachgeschoben. Bei der Umstellung auf die Baureihe B entfielen der Speedster und das Convertible D. Beide wurden durch den Roadster ersetzt. Der Roadster ist im Grunde ein Luxus-Speedster: Immer noch leicht und flink wie ein Speedster, aber mit viel bequemeren Sitzen und höherer Windschutzscheibe. Die bringt bei geschlossenem Verdeck eine vernünftige Kopffreiheit und bei offenem Dach mehr Windschutz. Der Unterschied zum Standard-Cabrio besteht auch darin, dass der Windschutzscheibenrahmen stärker geneigt, verchromt, auf die Karosserie aufgesetzt und verschraubt ist. Beim Cabriolet ist der Frontscheibenrahmen in Wagenfarbe lackierter, fester Teil der Karosserie und steht steiler. Die Seitenscheiben des Roadster sind keine weichen Steckfenster mehr, sondern kurbelbar. Durch das größere Verdeck hatte man nun auch in kälteren Tagen mehr Kopffreiheit und eine bessere Sicht nach draußen. Vom Speedster beibehalten wurden die leichten Türbeläge ohne Armlehne und ohne Ablagetaschen, sowie die schöne schlichte Armaturentafel ohne Handschuhfach. Mit den bequemen Sitzen, den Kurbelfenstern und der höheren Frontscheibe ist der Roadster fast so komfortabel wie ein Cabriolet, aber immer noch nahe am Speedster.
Dieser hier angebotene Porsche 356 Roadster von 1961 zeigt sich in perfekt passender Farbkombination rubinrot mit Leder schwarz und schwarzem Verdeck. Das leicht dunkle rubinrot bringt die typischen Formen des 356 betörend schön zur Geltung. Durch die seitliche Chromzierleiste streckte Porsche den Roadster optisch. In Verbindung mit dem Chrom-Scheibenrahmen, der niedriger als beim Cabriolet ist, wirkt die Roadster-Linie damit noch wesentlich sportlicher als beim 356 Cabriolet. Daher sind die Roadster nicht nur wegen Ihrer Seltenheit, sondern auch wegen Ihrer ausprägt sportlichen Optik preislich deutlich über den Cabriolets positioniert.
Dieser Roadster kam aus den Beständen des bekannten Deutschamerikaners Rudi Klein und wurde vom Porsche 356 Spezialisten Jochen Herbstreuter von 2016 bis 2018 in Deutschland bis zur blanken Rohkarosserie gestrippt und vollständig restauriert. Eine Fotodokumentation liegt vor. Das 1961 mit einem 60 PS Motor ausgelieferte Exemplar wurde im Zuge der Restaurierung mit einem 90 PS Motor ausgerüstet, weil dessen Leistung einfach viel besser zur Charakteristik dieser Sportwagenikone passt – und noch mehr Laune macht. Die Endabnahme der Restaurierung erfolgte 2018 durch die Firma Boxermotor.
€ 199.000,– (im Kundenauftrag)
oder im Classic Car Leasing, der Comco Leasing GmbH
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