Projekt Beschreibung

  • Hersteller: Volkswagen-VW

  • Modell: Karmann Ghia 1500

  • Baureihe: Typ 14

  • Erstzulassung: 01.07.1968

  • Motor: Vierzylinder Boxer, luftgekühlt

  • Hubraum: 1.483 ccm

  • Leistung: 32 kW/44 PS bei 4.000 U/min

  • Getriebe: 4-Gang-Schaltgetriebe

  • Höchstgeschwindigkeit: 132 km/h

  • Leergewicht: 870 kg

  • Abmessungen: Länge: 4,14 m, Breite: 1,63 m, Höhe 1,33 m

  • Lackierung: dunkelrot, Dach schwarz

  • Innenausstattung: Polsterung Kunstleder schwarz, Teppiche schwarz.

  • Ausstattungen: Zeitgenössisches Petri-Sonderlenkrad, zeitgenössische VW Zubehör-Radzierringe um die Radkappen, Blaupunkt Radio, Reserverad und Originalwagenheber, neuwertige VW-Wolldecke. Diverse Dokumente und frühere Rechnungen, H-Gutachten (H-Kennzeichen).

Der 1955 vorgestellte Karmann Ghia ist ein kultiger Flitzer, den Regisseure wie Quentin Tarantino, Alfred Hitchcock oder John Carpenter gerne als automobile Hauptrolle besetzten. Stars wir Brad Pitt, Robert Redford oder Sandra Bullock brezelten mit ihm dynamisch durch die Filmgeschichte. Im deutschen Tatort fährt Prof. Dr. Dr. Karl-Friedrich Börne ab und zu im Karmann Ghia vor und Comiczeichner Serge Clerc widmete ihm die Story Karmann Blues, in der sein Held Phil Perfect  nach durchzechter Nacht den Karmann Ghia im Suff scheppernd und schräg zwischen Mülltonnen abstellt und anschließend vergisst wo er „geparkt“ hat.  Man darf sich sicher sein, wäre der Karmann ein langweiliges Auto, hätten alle vorgenannten Akteure ein anderes Automobil gewählt.

Der Karmann Ghia beschäftigt bis heute die Automobilhistoriker, wer ihn denn nun wirklich entworfen hat. War es Luigi Segre von der Carrozzeria Ghia oder doch Felice Boano, der neben einem der großartigsten Ferrari auch gleich noch die schönsten Fiat vom 8V bis zum Fiat 130 Coupe entworfen hat? Oder hat man sich doch nur an einem Entwurf des Amerikaners Virgil Exner orientiert?   Anyway, Hauptsache er wurde gebaut und das 19 Jahre lang. 362.601 Coupés sollen entstanden sein.

Was für ein schönes Auto – besonders in einer zeitgenössischen Zweifarbenlackierung wie hier.  Gleichzeitig bieten wir hier auch eine der  interessantesten Varianten an. Es ist ein Karmann Ghia 1500 aus dem Jahr 1968. Der Höhepunkt des Karmann Ghia Typ 14. Das Modell mit der höchsten Motorleistung und der ausgereiftesten Technik (Zweikreis-Bremsanlage mit Scheibenbremsen vorn), bevor die unschönen eckigen Blinker vorne, die großen Rücklichter und die unpassend dicken Stoßstangen auch für Deutschland eingeführt wurden. Hatten die ersten Karmann Ghia noch bescheidene 30 PS, stieg die Leistung zunächst auf 34 PS, dann auf 40 PS und ab August 1966 auf satte 44 PS Leistung, wie wir sie hier haben und die sind gut für knapp 140 km/h. Die ersten Porsche 356 waren kaum schneller.

Der VW Karmann Ghia gilt als eines der schönsten, jemals gebauten Coupes. Betörende Formen, eine sportliche Sitzposition und eine simple, zuverlässige Technik machen ihn zu einem der beliebtesten Klassiker in den erschwinglichen Preisklassen. Aber es ist Vorsicht angeraten, denn viele Karmann Ghia wurden nur mit viel Spachtel und abenteuerlichen Schweißarbeiten durch die Jahrzehnte gehievt.

Nicht so dieses Exemplar, das ich seit 10 Jahren kenne. Ich habe ihn 2013 bei einer Größe der deutschen VW Classic Szene in Dortmund entdeckt, als ich ihn wegen eines ganz anderen Autos besuchte. Er hatte diesen Karmann mit dem Schwerpunkt auf beste Karosserie in den streusalzfreien USA fachkundig ausgesucht und für seine Frau überarbeitet. Ich habe ihm und seiner Frau das bildschöne Auto dann mit Engelszungen abgerungen und an einen Arzt aus Stuttgart weitergegeben. Als der sich dann später aus Zeitmangel von dem Coupé wieder trennte, verkaufte ich ihn an den Geschäftsführer eines Karlsruher Unternehmens. Wegen gesundheitlicher Probleme seines Eigentümers kommt er jetzt wieder auf den Markt. Das kirschrote Exemplar besticht mit seinem – auch im Detail –  sehr guten Blech, einer tadellosen Bodengruppe, korrektem Motortyp und zeitgenössischem Zubehör, wie z.B. den Zierringen um die Radkappen. Für Kenner ist dieses Coupé von unten noch schöner als von oben. Der Motorraum ist ungehübscht und sauber. Im Interieur finden sich nur wenige Gebrauchsspuren und ein seltenes, zeitgenössisches Petri- Sonder-Lenkrad. Die Reserveradmulde, sonst ein klassischer Schwachpunkt, ist kerngesund und alle Hauben und Türen schließen wie am ersten Tag. Entsprechend sind auch die Spaltmaße. Der 1500er Motor hat gefühlt deutlich mehr PS als in den Papieren steht und brezelt sportlich/fröhlich vor sich hin. Schon allein der unverwechselbare, luftgekühlte Klang ist ein Argument gegen E-Autos. Wer einen coolen aber bezahlbaren Klassiker in sehr gutem Zustand sucht, der bekommt hier ein Auto mit Charme und Klasse.

€ 32.500,– (Verkauf im Kundenauftrag)

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